Bares geld verdienen
Solarstrom ins Netz einspeisen
Eine der wenigen Nachteile von Sonnenenergie ist, dass er oft tagsüber produziert wird. Brauchen tun berufstätige Menschen den Strom jedoch meistens Abends. Doch was wird aus dem überschüssigen Strom, wenn alle Batteriespeicher geladen sind? Im bestens Fall wird der Strom eingespeist und an den Energieversorger per Vertrag verkauft.
Doch wie funktioniert das alles eigentlich?
Wie funktioniert die PV-Einspeisung
Um Strom ins Netz einspeisen zu können, brauchst du eine PV-Anlage mit Netzkopplung. Solche PV-Anlagen bestehen wie üblich aus PV-Modulen, einem oder mehreren Wechselrichtern, sowie eine Schutzvorrichtung, die die Anlage im Fall einer Störung automatisch abschaltet. Voraussetzung um den Strom einzuspeisen ist ein Smart Meter (smarter Stromzähler, in Neubauten meist bereits verbaut). Bevor du loslegen kannst, heißt es aber noch die nötigen Genehmigungen einzuholen und einen Einspeisevertrag mit deinem Netzbetreiber abzuschließen.
Wieviel Strom speise ich ein?
Du kannst den gesamten Strom aus deiner PV-Anlage in das allgemeine Netz einspeisen, z.B. wenn dein Stromverbrauch tagsüber sehr gering ist und du eine sehr hohe Vergütung vom Netzbetreiber erhältst oder du speist nur den überschüssigen Strom ein, den du nicht im Haushalt brauchst. Das nennt sich dann Überschuss-Einspeisung. Dazu gibt es verschiedene Verträge beim jeweiligen Netzanbieter.
Den überschüssigen Strom zu verkaufen macht auf jeden Fall Sinn. Denn natürlich möchte man in erster Linie den Eigenverbrauch decken, jedoch ist es auch bei hohem Energieverbraucht z.B. im Sommer zur Mittagszeit nahezu unmöglich, den produzierten Strom komplett selbst zu nutzen.
So verdienst du bares Geld, sobald deine Batterien und Autos geladen und dein Haushalt versorgt ist.
Wieviel Geld bekomme ich fürs Einspeisen von Strom?
Die tatsächliche Einspeisevergütung pro kWh Strom hängt stark vom jeweiligen Energieversorger ab. Der Preis pro kWh kann deshalb z.B. zwischen 5 und 50 Cent liegen und wird ständig angepasst. Auch die Strommenge, die pro Jahr ins Netz eingespeist wird, beeinflusst bei vielen Anbietern den Preis. Informiere dich daher auf der Website deines Stromanbieters über die jeweiligen Konditionen.
Wenn du deine PV-Anlage unabhängig von deinem Energieversorger betreiben willst, kannst du dies über die OeMAG, die bundesstaatliche Abwicklung für Ökostrom machen. Die OeMAG liefert zwar keinen Strom, ist aber dazu verpflichtet, überschüssigen Solarstrom von allen Anbietern gegen Vergütung abzunehmen – und zwar zum Marktpreis. Der Preis wird dabei vierteljährlich angepasst.
Wie viel kWh darf man ins Netz einspeisen?
Prinzipiell steht dir frei, wieviel Strom du ins Netz einspeisen möchtest - es müssen aber die entsprechenden Kapazitäten und der Strombedarf vorhanden sein. Es hängt auch davon ab, welche Vertragskonditionen dein Netzbetreiber festlegt. Informiere dich dazu bei deinem Netzbetreiber oder frage uns im Zuge deiner PV-Anlagen Beratung.